AVM Fritz!Dect 301 Erfahrungsbericht

Gut am AVM Fritz!Dect 301 gefällt zunächst mal die weit reichende Lösung mit DECT. Des Weiteren das AVM Smarte Homeautomation ermöglicht ohne eine Datenübertragung an Drittserver zu erzwingen.

Dritte können also nicht die Anwesenheitszeiten abfangen oder einsehen. Datenschutz ist gewährleistet. Die Zusammenarbeit mit der Fritzbox ist beeindruckend, sogar mit einem Model wie der 7390 die eigentlich schon EOL ist. Der Update der Firmware erfolgt problemlos. Die Software ist angenehm und man sollte sich mit ihr sofort vertraut machen. So kann man e.g. die Menüanzeige so drehen lassen wie sie einem am bequemsten ist. Die Ablesung auf dem Display ist angenehm und gut sichtbar.

Der Motor ist leise und fast unhörbar.


Bei starken Verstellmodi (mit mehrfacher täglicher Temperaturanpassung, hält die Batterie ca 1 Jahr, wobei in den Wintermonaten naturgemäß der stärkste Verbrauch stattfindet.
Der Ring zur Montage ist aus Metall.


Etwas ungenau gestaltet sich die Temperatureinstellung, da der Fühler direkt an der Heizung, im Kopf positioniert is. Bei Steigrohren in der Nähe, oder Bodennähe des Thermostats wie im Bereich des Badezimmers mit Langheizungen (Handtuchheizungen) muss man daher die Diskrepanz über die Fritzbox einstellen. Dies funktioniert am besten wenn man den Thermostat eine weile auf der gewünschten Zimmertemperatur lässt und zwischenzeitlich ein banales Thermometer an weit von der Heizung entfernter Position aufstellt. Am zuverlässigsten ist wohl ein traditionelles Quecksilberthermometer.


Jetzt die von Fritz „gefühlte“ Temperatur mit der realen vergleichen und den Wert in der Fritzbox (Menü Smarthome) korrigieren. Dies für jeden installierten Thermostat einmal überholen.
Die Temperaturen werden, einmal korrigiert, gut eingehalten. Je nach Heizkörper kommt es bei sehr tiefen Nachttemperaturen (die Temperaturkurve ist in der Fritzbox einzusehen) zu einem kurzen Overshoot von bis zu 2 Grad Celsius. Die Solltemperatur wird danach recht schnell (innerhalb 1 bis 1.5 Stunden) erreicht, wenn der Heizkörper abkühlt. Bei weniger tiefen Temperaturen ist der Effekt allerdings wenig ausgeprägt und unwichtig.

Etwas Kritik

Negatives: die Temperatur lässt sich nur in 0.5 Grad (also ein halbes Grad) Schritten regulieren. Dies ist allerdings zur Zeit Sinnvoll, da der Fühler direkt an der Heizung ist, also ist eine Feinjustierung Humbug, um es mal klar zu sagen.
Paarungsverhalten (jetzt wird es biologisch 🙂 ): auch wenn ein DECT Repeater von AVM zugegen ist, gelang mir ein paaren nur mit direktem Empfang zur Fritzbox. Einmal registriert (dauert nur wenige Sekunden) ist ein direkter Empfang über die Box nicht mehr notwendig und kann auch über den Repeater problemlos erfolgen.

Einstellungen werden nach 15 Minuten übernommen. Man kann auch eine Wunschtemperatur kurzzeitig am Thermostat einstellen, diese Verfällt nach einer Umstellung auf die Solltemperatur die ursprünglich gesetzt wurde.


Wer Kinder hat: man kann die Tastatureingabe in der Fritzbox deaktivieren wenn man experimentelle Ansätze und Spieltrieb der kleinen Genies entgegentreten will. Die Thermostate sind mit Einschränkungen der Bequemlichkeit auch „standalone“ zu gebrauchen (wieder ein Vorteil des lokalen Ansatzes). Sie werden durch fehlende Konnektivität nicht unbrauchbar (also kein Internet of Schrott im Falle einer Insolvenz des Herstellers oder Support-Einstellung des Herstellers). Auch kann man so, in Voraussicht auf die Anschaffung einer Fritzbox die Ausgabe für die Technik wenn angebracht „strecken“.


Alles in allem sehr gut!
fritz!dect
Fritz!Dect 301

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