Heizkosten Sparen

Mit meinen einfachen Spartipps reduzierst du in der kalten Jahreszeit deinen Energieverbrauch und kannst dadurch merklich an Heizkosten sparen.

ventil
Heizkörperthermostat

Kleiner Dreh am Thermostat

Ist die Raumtemperatur höher als erforderlich, bedeutet das unnötig verbrauchte Energie. Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Mit dem Thermostat kannst du deine Wunschtemperatur einstellen – auf einer Skala bis 5. Üblicherweise sind Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius, zwischen den Stufen ergeben sich je drei bis vier Grad Unterschied. Eine gemütliche Wärme erzielst du schon mit Stufe 3. Im Schlafzimmer reichen oft auch 18 Grad, in weniger genutzten Räumen 16 Grad. Wichtig ist, dass gerade kühlere Räume gut belüftet sind und Türen zu wärmeren Räumen geschlossen sind. Sonst kann sich an kälteren Stellen Feuchtigkeit niederschlagen und Schimmel entstehen.

Zum Aufheizen sollte ein Heizkörperthermostat nicht auf die höchste Stufe, sondern immer auf die gewünschte Temperatur eingestellt werden. Der Thermostat öffnet automatisch die Leitung so lange, bis die Wunschtemperatur im Raum erreicht ist. Wenn es nicht warm genug wird, hat das dann meist andere Gründe: etwa undichte Fenster und Türen (siehe weiter unten) oder fehlende Wärmedämmung.

Gluckern und Blubbern nicht erlaubt

Wenn die Heizkörper nicht richtig oder unterschiedlich warm werden und Gluckergeräusche zu hören sind, ist eventuell Luft im System. So Verbrauchst du mehr Energie, um einen Raum zu heizen. Abhilfe schafft die schnelle und einfache Entlüftung, nach der ein Heizkörper wieder komplett mit Wasser gefüllt ist. Mit einem Entlüfterschlüssel kannst du ganz einfach selbst die Luft aus dem heißen Heizkörper rauslassen.

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Sowohl vor als auch nach einer Entlüftung sollte der Druck im Heizungssystem geprüft und gegebenenfalls Wasser nachgefüllt werden. In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist dafür eine Rücksprache mit dem Hausmeister oder der Hausverwaltung nötig. Erstreckt sich deine Wohnung über mehrere Etagen, ist es sinnvoll, zuerst die unteren Heizkörper zu entlüften und zum Schluss die obersten. Als Mieter solltest du vorher mit deinem Vermieter darüber reden.

Bevor du ein Entlüftungsventil öffnest, stelle einen kleinen Behälter darunter, mit dem du austretendes Wasser auffangen kannst, und lege einen Lappen bereit. Drehe das Thermostatventil nun vollständig auf (meist Stufe 5) und lasse den Heizkörper warm werden. Dann öffne kurz das Entlüftungsventil, bis die Luft entwichen ist und nur noch heißes Wasser herauskommt. Danach das Ventil wieder fest verschließen. Jetzt kannst du das Thermostat wieder herunter drehen.

Heizkörper Freihalten !

Wenn Heizkörper hinter Vorhängen versteckt sind oder mit Möbeln zugestellt, können sie ihre Wärme nicht richtig an den Raum abgeben. Das Zimmer wird dann nicht so gut und gleichmäßig warm, wie es angesichts des heißen Heizkörpers eigentlich möglich wäre. Heizenergie dadurch nicht voll ausgenutzt !

Um diesen Effekt zu vermeiden, solltest du deine Einrichtung entsprechend gestalten. Die einfache Regel lautet, dass jeder Heizkörper gut zu sehen ist und die Raumluft ihn ungehindert umströmen kann.

Ein Sofa zum Beispiel sollte mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben. Vorhänge an Fenstern mit Heizkörpern darunter sollten nicht bodenlang sein, sondern oberhalb der Wärmespender enden. Von eigens montierten Heizkörperverkleidungen zur Verschönerung des Raumes ist vor diesem Hintergrund gänzlich abzuraten.

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Auch wichtig: Halte deine Heizkörper sauber, denn auch Flusen und Staub können die Heizleistung mindern. Heizkosten sparen kann so einfach sein !

Bei Abwesenheit auf Sparflamme

Wenn niemand zu Hause ist, muss es dort auch nicht wohlig warm sein. Ein Absenken der Temperatur bei Abwesenheit spart Energie. Wenn du dafür aber ungern jedes Heizungsventil einzeln bedienen möchtest, kannst du auf technische Hilfe setzen: programmierbare oder vernetzte Thermostate.

Programmierbare Thermostate eignen sich vor allem für Haushalte mit regelmäßigen Abläufen. Zu Zeiten, in denen die Bewohner für gewöhnlich nicht zu Hause sind, bleibt die Wohnung zum Beispiel kühler. Rechtzeitig vor der Rückkehr erwärmt sich die Heizung dann wieder, bis die zuvor eingestellte Wunschtemperatur erreicht ist. Außerdem kann zum Beispiel das Bad punktgenau zur morgendlichen Dusche vorgewärmt sein und abends automatisch eine Nachtabsenkung einsetzen.

Vernetzte Thermostate sind in ein sogenanntes Smart Home eingebunden, die auch von unterwegs über das Internet gesteuert werden können. Sie bieten sich vor allem für Personen mit unregelmäßigem Alltag an, die nicht immer im Voraus planen können, wann die Wohnung warm sein soll und wann nicht.

Alles was Du brauchst findest Du hier auf meiner Webseite

Dein Komfort steigt also, und die Haushaltskasse wird auf Dauer entlastet. Denn eine regelmäßige Absenkung um vier Grad etwa während der Arbeitszeit und nachts kann die Heizkosten um bis zu zehn Prozent verringern. Die Einsparung hängt aber natürlich stark vom bisherigen Heizverhalten ab.

Für die Umrüstung auf die elektronische Steuerung muss nur der Thermostatkopf ausgetauscht werden. Das ist der sichtbare, drehbare Teil des Thermostatventils, an dem du die Temperatur einstellst. Das können nicht nur Hauseigentümer, sondern auch Mieter selbst machen.

In Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungen mit einer Etagenheizung lassen sich die meisten Funktionen auch an der zentralen Heizungsregelung einstellen. Das macht unter Umständen eine zusätzliche Investition überflüssig.

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Heizungsanlage richtig einstellen

Einstellungen werden oft nicht mehr verändert, wenn die Heizung einmal in Betrieb genommen worden ist. Im Extremfall befindet sich die Kesselsteuerung sogar noch in der Werkseinstellung bei Auslieferung und wurde nie auf das jeweilige Gebäude angepasst. 10 bis 15 Prozent Energieeinsparung sind hierbei ohne weitere Investitionen möglich.

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Das Sparpotenzial beim Heizkosten sparen liegt dabei insbesondere in einer auf den Nutzer zugeschnittene Zeitsteuerung der Anlage. In den meisten Fällen können Absenkungszeiten programmiert werden. Viele Hausbesitzer kennen bereits die Nachtabsenkung, durch die die Vorlauftemperatur abgesenkt wird. Aber auch eine Tagabsenkung macht zum Beispiel bei längerer Abwesenheit Sinn. Mit einem Wochenprogramm können Sie sich Ihr persönliches Heizprofil zusammenstellen.

Gar nicht zu heizen anstelle einer Absenkung, ist dagegen nicht ratsam. Die Innenwände kühlen zu stark ab und das Schimmelrisiko steigt.

Wenn im Sommer die Heizungsanlage komplett abgeschaltet wird, sind weitere Einsparungen bei den Heizkosten möglich. Wird das warme Wasser über den Kessel erzeugt, lassen sich viele Anlagen auf einen reinen Warmwasserbetrieb umstellen. Dabei dürfen Sie nicht vergessen, die Anpassung der Uhr im Heizungsregler auf Winter- und Sommerzeit vorzunehmen – sofern dies nicht automatisch geschieht.

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Etwas komplizierter ist es, die Vorlauftemperaturen richtig einzustellen. Diese sollten mittels der Heizkurve so niedrig wie verträglich eingestellt werden. Idealerweise wird die Temperatur so niedrig ausgewählt, dass der Raum bei voll geöffneten Thermostatventilen noch ausreichend warm wird. Hier hilft dir dieses Buch oder ein Fachbetrieb gerne weiter.

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Heizungskörpernischen dämmen

Besonders in Gebäuden aus den 1960er und 70er Jahren sind Heizkörpernischen in Außenwänden sehr häufig anzutreffen und noch nicht gedämmt. Durch die geringere Wandstärke und die hohe Temperatur des Heizkörpers auf der Wandinnenseite ist der Wärmeverlust besonders hoch. Jährlich gehen hier pro Quadratmeter Heizkörpernische bis zu 15 Euro Heizwärme verloren. Deshalb kann schon mit geringen Dämmstärken einiges an Heizkosten gespart werden.

Soll der Heizkörper an seiner bisherigen Stelle verbleiben, so ist in der Regel nicht viel Platz und es muss mit Hochleistungsdämmstoffen wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten gearbeitet werden. Hierbei ist es sehr wichtig, dass die Dämmung an allen Seiten luftdicht mit der Wand verbunden wird. Da dies nicht immer gewährleistet werden kann, besteht ein erhöhtes Schimmelrisiko. Für weitere Einsparungen ist es gut, wenn auf der Dämmung eine Aluminium-Kaschierung angebracht ist. Sie reflektiert die Wärmestrahlung zur Raumseite hin. Die Kosten betragen je nach Material 50 bis 80 Euro pro Quadratmeter.

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Energetisch günstiger ist es den Heizkörper zu versetzen und die Heizkörpernische mit einem mineralischen Dämmstoff auszufüllen bzw. mit Porenbeton auszumauern.

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Heizungsrohre dämmen

Befinden sich die Heizungsrohre im ungeheizten Keller und sind sie nicht gedämmt, geben sie die Wärme an den Raum ab. Hierbei geht unnötig Energie verloren. Daher sollten die Rohre mit einer Wärmedämmung versehen werden.

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Durch Heizkosten Sparen in Eigenleistung macht sich die Investition bereits in weniger als einem Jahr bezahlt. Denn jeder Meter Rohr zählt und bringt jährlich bis zu 14,- Euro Einsparung. Es gibt vorgefertigte Dämmschalen oder –schläuche, die einfach um die Rohre gelegt und verklebt werden. Die Rohrdämmung sollte in etwa dieselbe Dicke haben, wie die Dicke der Heizungsrohre. Die Anbringung sollte möglichst lückenlos erfolgen, so dass anschließend kein blankes Metall mehr zu sehen ist. Die geeigneten Materialien zum fachgerechten Dämmen findest du hier auf meiner Webseite. Die Kosten betragen je nach Material und Dämmstärke zwischen 3,- und 10,- Euro pro Meter Rohr. Heizkosten sparen zum kleinen Preis !

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Wenn du Mieter bist und es im ungeheizten Keller ungedämmte Heizungsrohre gibt, sollten du deinen Vermieter darauf hinweisen. Er ist nach der gültigen EnEV zur nachträglichen Dämmung verpflichtet.

Fenster und Türen abdichten

Undichte Fenster oder Außentüren sorgen für unangenehme Zugluft und Wärmeverluste in der Wohnung. Um die Dichtheit zu prüfen, klemmst du ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel ein. Falls sich das Papier bei geschlossenem Rahmen nicht herausziehen lässt, ist das Fenster an dieser Stelle dicht genug. Wiederhole den Papiertest an mehreren Stellen.

Bei Fenstern reicht es meistens schon, die Dichtprofile zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren. Bei Wohnungs- oder Haustüren mit offenem Türschlitz kann oftmals nachträglich ein Dichtprofil, ein sogenannter Kältefeind, eingebaut werden. Hast du einen Windfang, solltest du ihn bei kalter Witterung stets geschlossen halten. Auch damit lässt es sich bei den Heizkosten sparen !

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Rollladenkästen dämmen

Ungedämmte Rollladenkästen sind bei vielen Gebäuden ein Schwachpunkt, da sie nur sehr dünne Wände haben und zudem konstruktionsbedingt nie ganz winddicht schließen. In vielen Fällen ist eine Dämmung mit geringem handwerklichen Aufwand möglich. Und die Eigenleistung lohnt sich: Denn jeder Quadratmeter bringt bis zu 10 Euro Einsparung pro Jahr. Hinzu kommen Einsparungen durch Abdichtungsmaßnahmen.

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Wenn du die Rollladenkästen erhalten möchtest, solltest du diese gut abdichten und von innen an allen 5 Seiten zum beheizten Raum hin dämmen. Möglich ist dies mit einem für den jeweiligen Kasten individuellen Formteil oder einer flexiblen Dämmplatte, die in den vorhandenen Kasten eingepasst und fixiert wird. Besser ist jedoch die Verwendung von Hochleistungsdämmplatten aus Polyurethan oder Phenolharz, da sie eine geringere Wärmeleitfähigkeit besitzen. Sie müssen passgenau zugeschnitten und eingebaut werden. Die Maßnahmenkosten betragen je nach Material und Dämmstärke zwischen 15 und 30 Euro pro Quadratmeter.

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Zusätzlich sollten Gurtdurchführung und Rollladenspalt mit einer Bürstendichtung versehen werden, um Zuglufterscheinungen zu vermindern. Hierfür sind Kosten von 10 bis 15 Euro pro Rollladenkasten einzuplanen.

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Lüften gehört zum sparsamen Heizen

Richtiges Lüften ist gar nicht schwierig und spart Energie. Die wichtigste Regel lautet in der Heizperiode: Mehrfach täglich stoßlüften, nicht dauerhaft kipplüften. Das heißt, dass die Fenster immer nur für wenige Minuten, dafür aber möglichst komplett geöffnet werden. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile.

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Das geht viel schneller und braucht deutlich weniger Energie. Noch schneller und sparsamer geht der Luftaustausch übrigens vonstatten, wenn gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig geöffnet werden, also Durchzug entsteht. Heizkosten sparen geht also auch kostenlos!

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